Diamanten – Leitfaden zu Auswahl, Qualität und Zertifizierung

Ein Diamant ist die Krönung für jeden Ring. In Kombination mit einem hochwertig legierten Edelmetall entsteht der perfekte Verlobungsring. Diamanten sind die wertvollsten Edelsteine der Welt und symbolisieren mit ihrem unvergänglichen Funkeln die ewige Liebe zweier Menschen.

Bei uns erhältliche Diamantgrößen liegen zwischen 0,03 und 3,00 Karat (ct). Die Wahl aus fünf Diamantqualitäten – H/SI, G/SI, G/VS, G/IF, D/IF (lupenrein) – rundet das Angebot ab.

Auf Anfrage finden wir über unser weltweites Netzwerk von Diamantspezialisten jeden Diamanten – auch Ihren Wunschdiamanten.

Für Diamant-Verlobungsringe gibt es verschiedene Fassungen. In einen klassischen Verlobungsring fasst der Goldschmied einen einzelnen Stein, man bezeichnet diesen dann als Solitärring (französisch „solitaire“: einzeln). 

Andere Diamantfassungen, die für Antragsringe infrage kommen, sind Hauptsteine mit einer Fassung von zwei Seitensteinen. Im Trend liegen außerdem Verlobungsringe mit mehreren Steinen und teil- oder vollgefasste Ringe, Eternityringe genannt.

Wichtige Qualitätskriterien für Diamanten:

Die 4 Cs: Carat, Color, Clarity, Cut

1. Carat: Das Karat

Das Gewicht eines Diamanten wird in Karat (englisch: „Carat“, ct.) angegeben. 1 Karat entspricht einem Edelsteingewicht von 0,2 Gramm.

2. Color: Die Farbe

Die Skala für die Farbe eines Diamanten reicht von D bis Z, von hochfeinem Weiß bis zu gelben Farbtönen. Da hochfeine weiße Diamanten selten sind, gelten sie als besonders wertvoll. Je farbiger das Ringmaterial, desto weniger fällt die Farbe des Diamanten auf.

Unser Tipp: Damit der Stein weiß wirkt, ist bis zu einer Größe von 1,5 Karat die Farbe G („feines Weiß“) ausreichend.

3. Clarity: Die Reinheit

Die Reinheit bestimmt der Gemmologe – Fachmann für Edelsteine – mit bloßem Auge und unter einer Lupe bei 10-facher Vergrößerung. Er weist jedem Stein Qualitätsstufen zu. Diese liegen zwischen „keine Einschlüsse“ (IF, lupenrein) und „mit bloßem Auge sehr leicht zu erkennende Einschlüsse“ (PI3, Pique III). Bei unseren SI-Diamanten sind mit dem Auge keine Einschlüsse sichtbar, sie gelten als „eye-clean“ (augenrein).

Unterschied Diamant- und Hauszertifikate

Diamantzertifikate werden in der Regel ab einer Größe von einem halben Karat erstellt. Kleinere Edelsteine würden durch die Kosten für das Zertifikat zu teuer und für Kunden damit uninteressant werden. Wir sind pragmatisch: Für kleinere Edelsteine stellen unsere zertifizierten Edelstein-Experten Hauszertifikate aus.

Unsere Erfahrung und Fachkenntnisse setzen wir bereits beim Einkauf der Diamanten ein. Zusätzlich greifen wir auf ein internationales Netzwerk vertrauenswürdiger Händler zu. In unserem Team arbeiten vom GIA ausgebildete Gemmologen, die jeden Edelstein auf seine Echtheit prüfen und dessen Eigenschaften dokumentieren.

Jedem verkauften Schmuckstück mit Edelsteinen liegt ein Hauszertifikat oder ab 0,30 ct. ein Zertifikat des GIA bei.

Diamantformen – mehr als rund

Neben dem Brillantschliff entwickelten sich im Laufe der Zeit eine Vielzahl verschiedener Schliffformen. Diese tragen in der Branche den Namen „Fancy-Cuts“. Die am häufigsten gekauften Diamantformen listen wir hier folgend auf: 

Die Zargenfassung

Die Zargenfassung zeichnet sich durch ihre schlichte Form aus, die den Diamanten wie eine Schale umschließt. Sie wirkt edel, lässt aber naturgemäß weniger Licht zum Edelstein durch als andere Fassungen, da sie es seitlich abschirmt.

Zargenfassungen umgeben den Stein vollständig mit Metall und bieten ihm so einen hervorragenden Schutz. Sie eignet sich besonders gut für aktive Träger, da der Edelstein sicher und fest sitzt.

Diese Fassung kaschiert kleinere Einschlüsse im Edelstein, was sie zu einer beliebten Wahl für Verlobungsringe macht. Sie verleiht dem Ring ein modernes, minimalistisches Aussehen, das viele Paare anspricht.

Insgesamt bietet sie eine elegante und praktische Lösung für diejenigen, die Ästhetik als auch Sicherheit schätzen.

Varianten Pavé-, Kanal- und eingeriebene Fassung

Andere Fassungen für Edelsteine greifen eine der drei bereits genannten Fassarten auf und erweitern oder modifizieren sie.

Bei der Fassung als Pavé werden die Steine der Reihe nach entlang der Ringschiene gefasst. Auch hier kommen Krappen zum Einsatz. Meist sind es je vier, die – paarweise an der Seite der Ringschiene angeordnet – den Diamanten in ihrer Mitte halten.

Die Kanalfassung hält die Edelsteine seitlich in einer parallel zur Ringschiene verlaufenden Rinne. In der eingeriebenen Fassung werden die Diamanten einzeln und fast vollständig in der Ringschiene eingebettet. Sie weisen – ähnlich wie bei der Zargenfassung – nur einen geringen Überstand auf.

Gelb-, Rosé- und Weißgold: Angaben des Goldgehalts in Karat

Reines Gold ist verhältnismäßig weich, daher werden für Schmuck sogenannte Legierungen verwendet, die neben Feingold andere Edelmetalle enthalten. Diese Zuschlagstoffe sorgen für die Stabilität der Legierung.

Je näher der Wert an Gold 999 liegt, desto mehr reines Gold (Feingold) enthält die Legierung. Gold 585 besteht zu 58,5 % aus Feingold, Gold 750 immerhin schon zu 75,0 %. 

Neben den Angaben 585 und 750 sind für den Feingehalt auch Bezeichnungen in Karat (K) gebräuchlich. Gold 585 entspricht der Bezeichnung 14K und Gold 750 18K.

Als Zuschlag zum Feingold verwendet die Gießerei für Legierungen weitere Edelmetalle, meist Kupfer und Silber. Auch Palladium, Platin, Rhodium und Iridium werden verwendet.

Der Anteil der beigefügten Metalle beeinflusst die Farbe und Stabilität der Goldlegierung. Mehr Kupfer führt zu einer rötlicheren, mehr weiße oder graue Edelmetalle zu einer helleren Legierung – zu Weißgold.